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02.03.2021

Rasche Erholung nach dem Covid-19-Absatzeinbruch.

Trotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des anhaltend schwierigen Marktumfelds konnte Feintool das Geschäftsjahr 2020 mit einem leicht positiven Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 3.3 Mio. abschliessen. Der Umsatz sank im Gesamtjahr um 22.2 Prozent auf CHF 492.0 Mio.; die EBIT-Marge beläuft sich auf 0.7 Prozent. Das Geschäft entwickelte sich im zweiten halben Jahr deutlich positiv, wobei regional und technologisch unterschiedlich. 

Der Fortgang des Pandemie-Geschehens weltweit und dessen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend einzuschätzen. Feintool blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: Die Konjunktur der internationalen Automobilbranche, des wichtigsten Markts von Feintool, zeigt in Europa, Asien und in den USA klare Anzeichen der Erholung und präsentiert sich in einem Zeithorizont bis 2035 weiterhin als globaler Wachstumsmarkt.

Feintool nutzte das Jahr 2020 zur Weiterentwicklung ihrer Unternehmensstrategie bis 2030 und ist für den Transformationsprozess in der Automobilindustrie mit ihren Produkten und Technologien gut positioniert. Mit Massnahmen zur Steigerung von Effizienz und Wirtschaftlichkeit konnten nachhaltige Verbesserungen erzielt werden. Somit ist Feintool in seinen Werken effizient aufgestellt. Das Unternehmen ist weltweit mit hochleistungsfähiger Blechtechnologie für den Automobilmarkt und für Industrieanwendungen auf den entscheidenden Märkten präsent. Feintool Präzisionskomponenten und deren Anwendungen ermöglichen die Zukunft der individuellen Mobilität.

Umsatz

Die Feintool-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von CHF 492.0 Mio., was einer Reduktion von 22.2% (in Lokalwährung 19.1%) entspricht. Beide Segmente erlitten einen deutlichen Umsatzrückgang: Das Pressen- und Werkzeuggeschäft schrumpfte um 40.6%, das Teilegeschäft ging in lokaler Währung um 15.7% zurück.

Betriebsergebnis

Die Feintool-Gruppe erwirtschaftete einen EBIT von CHF 3.3 Mio., was einer EBIT-Marge von 0.7% entspricht. Darin enthalten sind Sondereffekte in Höhe von CHF 0.3 Mio. Ohne Sondereffekte betrug das operative Ergebnis CHF 3.0 Mio.* Das operative Ergebnis des Segments System Parts sank auf CHF 16.7 Mio.* Dank der rasch umgesetzten Massnahmen zur Effizienzsteigerung nach dem Umsatzeinbruch schwächte sich die EBIT-Marge im Teilegeschäft lediglich um 0.4 Prozentpunkte auf 3.6% ab. Das Investitionsgütergeschäft des Segments Fineblanking Technology litt stärker unter der konjunkturellen Absatzflaute und verzeichnete einen Betriebsverlust von CHF 4.9 Mio.* Die Forschungsausgaben beliefen sich – ähnlich wie im Vorjahr – auf CHF 4.4 Mio. Als Investition in die Zukunft wurden die Entwicklungsaktivitäten trotz des schwierigen Umfelds unverändert fortgeführt.

Konzernergebnis

Insgesamt resultierte unter Einbezug der Sondereffekte ein Konzernverlust von CHF 3.9 Mio. Der Verwaltungsrat schlägt entsprechend der Generalversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2020 auf eine Dividende zu verzichten.

Erfreuliche Entwicklung im zweiten Halbjahr

Umsatz

Im zweiten Semester entwickelte sich Feintools Umsatz in Europa und den USA auf Marktniveau. In Asien erreichte Feintool dank vieler neuer Produkte eine überdurchschnittliche Entwicklung. Der Gruppenumsatz sank währungsbereinigt noch um 3.4% auf CHF 279.7 Mio. Während das Pressen- und Werkzeuggeschäft auch im zweiten Semester einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, konnte das Teilegeschäft – währungsbereinigt – um 1.1% auf CHF 266.8 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zulegen.

Betriebsergebnis

Die Feintool-Gruppe erwirtschaftete in der zweiten Jahreshälfte einen EBIT von CHF 20.4 Mio.*, was einer EBIT-Marge von 7.3% entspricht. Das operative Ergebnis des Segments System Parts verdoppelte sich – dank der im ersten Halbjahr eingeleiteten Massnahmen – auf 26.1 Mio.*, einer Marge von 9.8% entsprechend. Das Investitionsgütergeschäft des Segments Fineblanking Technology zeigte sich deutlich verbessert, verharrte aber in der Verlustzone.

Konzernergebnis

Insgesamt resultierte im zweiten Semester ohne Einbezug der Sondereffekte ein Konzerngewinn von CHF 13.6 Mio. Die Umsatzrendite betrug somit in diesem Zeitraum 4.9%.

Feintool will weitere Marktchancen nutzen

Mit dem Ziel, sich bietende Marktchancen schnell zu nutzen, schlägt der Feintool-Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 20. April 2021 vor, ein genehmigtes Kapital in Höhe von 1’000’000 Aktien, einem Anteil von 20.3% des heutigen Aktienkapitals entsprechend, unter dem möglichen Ausschluss des Bezugsrechts für die bestehenden Aktionäre zu schaffen.

Ausblick

Die Unsicherheiten über die Auswirkungen der Coronakrise und die Versorgungsengpässe bei Halbleitern und Stahl für die Automobilindustrie belasten weiterhin die Erwartungen und machen eine Vorhersage für das Jahr 2021 schwierig. Die Marktprognosen gehen weiterhin von einem Produktionsvolumen unter demjenigen von 2019 aus.

Die Bekämpfung der Pandemie durch effiziente Hygieneschutzmassnahmen und durch Impfungen im ausreichenden Umfang wird sich dagegen positiv auf die Konjunkturentwicklung der Automobilbranche auswirken. Die Investitionszurückhaltung im Maschinengeschäft dauert noch an, wenngleich erste erfreuliche Anfragen aus Asien und Europa das Geschäft wiederbeleben. Der entscheidende Erfolgsfaktor ist die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unserer Technologien in Zeiten des Strukturwandels der Automobilindustrie. Mit der Strategie 2030 wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen und ein Meilenstein gesetzt: Feintool ist mit gestrafften Strukturen und Abläufen, modernen Maschinen und innovativen Mobilitätskonzepten für die Zukunft sehr gut gerüstet.

Feintool erwartet für das Geschäftsjahr 2021 eine marktkonforme Umsatzsteigerung und eine deutlich erhöhte Profitabilität gegenüber dem Vorjahr.

* Ohne Sondereffekte

Die Finanzkennzahlen im Überblick


Alle Informationen zum Feintool-Jahresergebnis 2020 finden sich im Geschäftsbericht, der im Online-Format zur Verfügung steht.

Medienmitteilung als PDF

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