Feintool an der Electric & Hybrid Vehicle Technology Expo: Interview mit Lars Reich.
v.l.n.r.: Tony Childs (New Business Account Manager Sales), Marion Hamblin (Global Key Account Manager), Lars Reich (Executive Vice President Sales and Marketing), Tom Stevenson (Senior Key Account Manager) (nicht auf dem Bild sind Jens-Uwe Karl (Vice President of Engineering) und Vince Naylor (Vice President Sales), die immer wieder ausgeholfen haben).
Redaktion: Lars Reich, Feintool war vom 14. bis 16. September an der Messe «Electric & Hybrid Vehicle Technology Expo» (vgl. Infokasten). Wie wars?
Lars Reich: Es war eine sehr erfolgreiche Messe. Man hat richtig gespürt: Die Menschen wollen wieder raus, sie wollen sich persönlich treffen, alle hatten ein grosses Bedürfnis, sich nach unzähligen virtuellen Events wieder «live und ihn Farbe» auszutauschen. Das hat sich auch in den Besucherzahlen niedergeschlagen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal an einer Ausstellung so viele Besucher erlebt habe. Am Morgen des zweiten Messetages konnte ich nicht mal mehr einen Parkplatz finden, und wie man weiss, sind die Parkplätze in Amerika nicht gerade klein bemessen.
Was habt ihr präsentiert auf dem Feintool Stand?
Wir hatten einen kleinen, aber feinen Stand, auf dem wir unsere Teile, wie sie im elektrifizierten Antrieb zum Einsatz kommen, präsentiert haben – und zwar entlang unseres gesamten Kompetenz-Portfolios. Feingeschnittene Kontakthebel aus Kupfer, umgeformte tiefgezogene Elektromotorgehäuse oder gestanzte Elektrobleche. Die Kupferteile haben wir übrigens aus unserem Werk in Ettlingen erhalten, das Gehäuse hat uns Obertshausen zur Verfügung gestellt. Ein schönes Beispiel, wie wir unsere global vernetzte Kompetenz regional auszuspielen im Stande sind. Und natürlich auch eine tolle, interne Zusammenarbeit.
Und wie war die Resonanz bei den Besuchern?
Ausserordentlich erfreulich! Normalerweise hat man ja an einer Messe zwischendurch auch einmal Zeit, sich mit den Kollegen und Kolleginnen auszutauschen. Das war dieses Jahr weitestgehend nicht der Fall. Die gesamte Feintool Delegation befand sich fast rund um die Uhr im Austausch mit interessierten Besucherinnen und Besuchern. Wir konnten sehr viele Leads generieren. Bereits in diesen Tagen, also nur eine Woche nach der Messe, führen wir die ersten Follow-Up-Gespräche.
Um wen handelt es sich da konkret?
Das ist ziemlich vielfältig. Beispielsweise haben wir verschiedenen TIER1-Suppliern aus dem Bereich Antriebsstrang unsere Produkte präsentiert, aber auch ein Hersteller von Sensoren für die Drehzahlmessung oder ein Plusrad-Produzent haben unseren Teilen und Verfahren Interesse entgegengebracht, um nur einige zu nennen.
Was ziehst Du für ein Fazit?
Wir werden nächstes Jahr sicher wieder mit dabei sein, und zwar mit einem grösseren Stand. Das ist nur schon der Bedeutung des Themas Elektromobilität geschuldet. Hier war es richtig und wichtig «Präsenz zu markieren». Auch in den USA bewegt sich mittlerweile vieles in Sachen Elektromobilität – wenn auch noch etwas zurückhaltender als in Europa. Bisher war Feintool aus der Tradition heraus in erster Linie ein wichtiger Player im Verbrenner-Segment, hier kennen wir uns bestens aus. Nun ist es wichtig, den Blick über den Tellerrand hinaus zu richten und diese für uns noch neue Welt kennenzulernen und unsere Botschaft an den Mann und an die Frau zu bringen in der Branche. Mit unserer Messe-Präsenz haben wir da einen guten Start hingelegt.