Feinal Plus – die nächste Generation Verschleißschutz.

FEINAL PLUS VERLÄNGERT DIE LEBENSDAUER VON FEINSCHNEIDWERKZEUGEN UND SENKT KOSTEN

Trotz hohen technischen Reifegrades der Feinschneid-Technologie können Detailverbesserungen, wie bspw. die effizienz- und standzeitsteigernde Verschleissschutz-Beschichtung FeinAl Plus von Feintool, PLATIT und Blösch, nochmals einen grossen Fortschritt bedeuten.

Auch ein Feinschneidwerkzeug hält nicht ewig

Unser Feinschneiden ist bekanntlich die effizienzgesteigerte Präzisionsversion des Stanzens: Beim Feinschneiden wird eine höhere geometrische Präzision erreicht und es können Schnittflächen mit bis zu 100 Prozent Glattschnitt-Anteil realisiert werden. Mit zunehmender Standzeit (Einsatzdauer) des Werkzeugs nehmen jedoch die Präzision und die Schnittflächenqualität aufgrund von Verschleisserscheinungen am Werkzeug ab. Ursache dafür sind unterschiedliche Verschleissmechanismen wie z. B. Adhäsion (Anhaftung von Stanzmaterial) und Abrasion (Abschabung). Die Feinschneidstempel müssen dann aufwändig gewartet und irgendwann sogar komplett ersetzt werden. Dies verursacht Kosten in zweierlei Hinsicht: die Produktion steht still und Wartung wie auch Ersatzwerkzeug sind teuer.

FeinAl Plus: Ein weiterer Schritt vorwärts

Nach mehrjähriger kontinuierlicher Weiterentwicklungsarbeit der bewährten FeinAl-Beschichtung, steht nun die nächste Generation der Beschichtungstechnologie für Feinschneidanwendungen zur Verfügung: Mit dem neuen FeinAl Plus konnte die positive Wirkung von Verschleissschutz-Beschichtungen auf ein nochmals höheres Level gehoben werden.
Christian Maurer, Leiter Technologieentwicklung bei Feintool, beschreibt den Hauptvorteil von FeinAl Plus: «Diese Weiterentwicklung hat einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer und Effizienz der Werkzeuge.» Im Detail bedeutet dies: «Indem der Systemwirkungsgrad in der Produktion erhöht wird, hat der Einsatz von FeinAl Plus nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen ökologischen Nutzen: Notwendige Werkzeugrevisionen und Komplettaustausche lassen sich damit länger hinauszögern, und die produzierten Teile weisen erst noch eine höhere Güte auf.»

Bereits FeinAl hatte den Werkzeugverschleiss verringert

Feintool hatte das Problem des Werkzeugverschleisses auf mikroskopischer Ebene bereits vor Langem erkannt und, zusammen mit ihrer Partnerin PLATIT AG, der Produzentin von High-Tech-PVD und -PECVD-Beschichtungsanlagen aus Selzach SO, die Verschleissschutzschicht FeinAl entwickelt. Diese mehrlagige, mikroskopisch dünne Aluminiumchromnitrid-basierte Beschichtung erhöht die Oberflächenhärte des Feinschneidwerkzeuges, was dem abrasiven Verschleiss entgegenwirkt, und vermindert die Reibung zum Stanzwerkstoff, was die Gefahr von Rissbildung reduziert. Zusätzlich setzt die FeinAl-Schicht die Neigung zur Anhaftung von Stanzmaterial auf der Werkzeugoberfläche (adhäsiver Verschleiss) herab, was das Verhalten hinsichtlich Ermüdungserscheinungen und Ausbrüchen an den Schnittkanten positiv beeinflusst.
Bei der Blösch AG, der Spezialistin für Werkzeug-Beschichtungen aus Grenchen SO, lassen wir seither unsere Feinschneidwerkzeuge standardmässig mit FeinAl beschichten.

Was zeichnet das neue FeinAl Plus aus?

• Dedizierte AlCr-Multilayer bildet eine zähe und flexible Beschichtungsstruktur.
• Selektive Dotierung mit Bor reduziert die Schicht-Eigenspannung und erhöht die Härte.
• Verbesserte Rissbeständigkeit und dadurch weniger Materialanhaftung in den Rissen.
• Spezialisierte Kantenverrundungs- und Nachbearbeitungsschritte, die auf den Werkstoff, die Werkzeuggeometrie und das Beschichtungsdesign zugeschnitten sind.
• Kostensenkung durch tiefere Werkzeugwartungskosten und späteren -austausch.

Etwas Tech-Talk für diejenigen, dies genau wissen wollen

Beim FeinAl-Plus-Verfahren werden mittels PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition, engl. für physikalische Gasphasenabscheidung) mehrere mikroskopisch dünne Schichten einer Aluminium-Chrom-Legierung auf die Oberfläche des Feinschneidstempels «aufgedampft». Eine selektive Dotierung (Anreicherung) mit Bor-Atomen macht die aufgebrachte Schicht nochmals flexibler und härter.
Zum Vergleich: Die aufgebrachte Vergütung ist lediglich 2 bis 3 μm (Mikrometer, der Millionste Teil eines Meters = 1 Tausendstel Millimeter) dünn, was ca. einem Fünfzigstel des Durchmessers eines menschliches Haares (ca. 100 μm = 1 Zehntel Millimeter) entspricht.

Weiterführende Links

• Promo-Video «FeinAl-Plus-Beschichtung von Feintool, PLATIT und Blösch» (German / Deutsch)
• Promo video «FeinAl Plus coating from Feintool, PLATIT and Blösch» (English / Englisch)
• Promo video «FeinAl Plus coating from Feintool, PLATIT and Blösch» (English, with Chinese subtitles / Englisch, mit chinesischen Untertiteln)
• PLATIT AG, Selzach SO
• Blösch AG, Grenchen SO